Abenteuer und Gastlichkeit am Strand
Das Strandcafé Cornelius war bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts eine bekannte Adresse am Nordstrand. Namensgeber war Lokalinhaber Henrikus Cornelius, der 1924 zudem eine Radio-Empfangsanlage installierte und dadurch das Radiozeitalter auf der Insel startete. Heute beeindrucken andere Dinge den Gast: Top-Gastronomie und perfekte touristische Infrastruktur.
In Richtung Osten erstreckt sich derweil das beliebte Dünental, das ebenfalls nach Henrikus Cornelius benannt wurde. Und dieser idyllisch gelegene Strandabschnitt hat eine durchaus bewegte Geschichte: Rund 300 Meter weiter östlich gab es bis 1916 das Café Wilhelmshöhe. Wegen eines fehlenden Schutzwalls gegen Sturmfluten hatte der Blanke Hans mit der gesamten Dünenkette damals kurzen Prozess gemacht ̶ inklusive Café Wilhelmshöhe. Zuvor war aber schon mit dem Bau einer neuen Strandpromenade vom Januskopf aus begonnen worden. Gleich nach der Sturmflut von 1916 wurde dieses Küstenschutzwerk vom jetzigen Strandcafé Cornelius bis zum “Soldaten-Steindamm” (heute in der Höhe des Landjugendheims Detmold) erweitert.
Die Wilhelmshöhe wurde später nicht wieder aufgebaut. In der neuen Badehalle, die es seit 2013 gibt, wurden inzwischen alle wichtigen Einrichtungen unter einem Dach zentral gebündelt: Der hochmoderne Sanitär- und Sanitätsbereich, die Strandversorgung und das SB-Restaurant inklusive Fischspezialitäten, Cocktailbar sowie die Strandaufsicht. Der Wintergarten mit dem erweiterten Liegebereich ist für sonnige Mittagsstunden oder romantische Sonnenuntergänge der perfekte Ort, um Nordsee pur zu erleben.
Das Dünental selbst wird bei Großveranstaltungen, wie dem White Sands Festival, ausnahmsweise zum Campen genutzt; auch wenn dies eigentlich nicht gern gesehen wird, weil dann öfter mal einige Benimmregeln außer Kraft gesetzt werden.
Kontaktdaten:
Strand-Restaurant Cornelius, Am Nordstrand 3, 26548 Norderney, ÖPNV Linie 3, Haltestelle Nordbad
Unser Tipp:
Wer eine kleine Dünensause machen möchte, der kann sich entlang des Strandes in Richtung Westen zu Fuß auf den Weg machen. Nach zirka 15 Minuten erreicht der Gast die Kultlokale Riffkieker und Surfcafé.
Leseprobe aus dem Buch
111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss
Erschienen im Emons-Verlag, Autoren: Lena und Manfred Reuter
Authentisch, mondän und voller Ehrgeiz: Längst hat sich Norderney zu einer touristischen Top-Adresse entwickelt. Die Marke Norderney steht für Stille und Unberührtheit in den Graudünen im Osten und für Ausgelassenheit und Weltoffenheit im Westen des Eilands.
Was macht den Mythos Norderney aus? Ist es der gesunkene Heringslogger an der Ostspitze? Sind es die alten Kapitänshäuser an der Seilerstraße? Oder ist es der Schlopp, der die Insel bei Hochwasser zweiteilt? Jenseits der bekannten Wege und Plätze hält Norderney viele Überraschungen bereit.
Lena Reuter, geboren 1985 in Aurich, kommt aus und schreibt über Ostfriesland. Unter anderem arbeitet Sie an Ihrem Krimi-Debüt und hat die 111 Orte- Reihe mit Büchern über Norderney und Aurich bereichert.
Tipp aus 111 Orte auf Norderney: Das Dünental Cornelius
Eigentlich ist der Januskopf nur eine kleine Düne am östlichen Ende der großen Strandpromenade im Norden der Insel. Und eigentlich ist diese Düne nur ein Ausläufer der Düne Georgshöhe, die auf den ersten Blick mit ihrem Denkmal in Form eines