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Tipp Nr. 1: “Farbtupfer” für Groß und Klein

Während der letzten Wochen hat sich in Sachen „Corona“ wieder vieles geändert. Restaurants und Geschäfte sind unter Auflagen endlich wieder geöffnet, Vermieter dürfen wieder Gäste beherbergen und Messen in Kirchen dürfen mit einer kleinen Anzahl von Teilnehmern auch wieder stattfinden. Das Norder Leben ist zum Glück wieder „bunter“.

Auch hat die Schule wieder gestartet und sogar die Kleinsten dürfen wieder ihre Kindergartenfreunde und Erzieher/Innen sehen. Als Mama von zwei Kindern staune ich immer wieder, wie unsere Kleinen und Großen diese Zeit einfach so „weggesteckt“ haben, obwohl sie doch so viel einstecken mussten.

Als nächstes stehen die Sommerferien vor der Tür und nicht jede Familie kann und wird dieses Jahr weit weg in den Urlaub fahren. Andersherum werden viele Urlauber dieses Jahr ihren Sommerurlaub in unserer Heimatstadt verbringen. In meiner „kreativen Pause“ habe ich mir deshalb wortwörtlich Zeit für die Kinder genommen und eine Serie für euch vorbereitet. In den nächsten Wochen stelle ich euch meine 11 Tipps für Unternehmungen mit Kindern in Norden vor. Einfach, weil die Kleinen es verdient haben und es in unserer Heimatstadt Norden und ihrer Umgebung wirklich so vieles zu erleben und zu entdecken gibt.

Starten wir mit dem ersten (noch) Geheimtipp, den ich vor Kurzem mit meinen Kindern ganz spontan entdeckt habe.

Nach langer Zeit schlenderte ich bei schönstem Sommerwetter mit meinen Kindern und der Freundin der ältesten Tochter den Neuen Weg entlang. Wir waren spontan auf der Suche nach einem Geschenk für den Opa der Freundin, der am nächsten Tag Geburtstag hatte. Ich freute mich, dass sie sich so Gedanken machte, womit sie ihrem Opa eine Freude machen könnte. Während wir vor uns hin überlegten, stieß mein Vorschlag „Wir können ja gleich zu Hause etwas schönes basteln!“ auf die Idee der Freundin „Oder wir können ja auch etwas kaufen, z.B. einen Hut!“.

Noch in Gedanken versunken, wie wir einen Kompromiss schließen konnten zwischen „etwas gekauftem“ und „etwas selbst gemachtem“, wurde unsere Aufmerksamkeit auf einen kleinen Laden mit bunten Blumen auf den Fensterbänken und der Aufschrift „Farbtupfer – Keramikmalstudio, Leinwandgestaltung & mehr“ auf den Fenstern gelenkt.

Noch ehe wir einen neugierigen Blick hineinwerfen konnten, empfing uns Ariane. Ich hatte noch gar nicht richtig erfasst, was in dem kleinen Laden alles angeboten wird, da fragte Ariane die Kinder ganz freundlich: „Wollt Ihr malen?“ Und schon war für mich klar, dass die Idee für das „Opa-Geschenk“ geboren war.

In dem kleinen Laden ist alles sehr hell und freundlich eingerichtet und statt kunterbunt, ist alles liebevoll mit einem „Farbtupfer“ versehen. An den Wänden stehen weiße Regale mit einer riesigen Auswahl von Keramik-Rohlingen: verschiedene Tassen, Teller in unterschiedlichen Größen und Formen, Deko-Objekte, Vasen, Schalen, Schüsseln, Fliesen und vieles mehr.

Und von fast jedem Keramik-Objekt hat Ariane ein kunstvolles Beispiel ausgestellt, das sie selber bemalt hat. So schlicht-schön, dass man die Sachen am liebsten direkt kaufen möchte (auf Anfrage sind die Ausstellungsstücke auch verkäuflich). Die Preise, die an den Keramik-Rohlingen stehen, reichen von 10 bis 42 € und enthalten bereits die Bemalung vor Ort. Und gebrannt werden die Sachen in einem zeitaufwendigen Prozess natürlich auch noch von Ariane selber.

Zuerst bekamen wir eine kurze Einführung in die Technik der Keramikmalerei und als nächstes durften die Kinder aussuchen, was sie bemalen wollten und mit welchen Farben. Neben einer Auswahl an gängigen Farben umfasst Arianes Farbsortiment auch spezielle Farben (mit Kristallen) und Farbtuben, mit denen man die Keramik-Sachen beschriften kann. Natürlich wurde auch darauf geachtet, dass die Hygieneregeln beachtet werden. Die Kinder mussten während des Malens keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, sondern nur beim Betreten des Ladens. Und es wurde der Mindestabstand zu Ariane eingehalten. Nach dem Händewaschen bekam jeder eine Schürze und schon konnten die Mädels loslegen. Jede Farbe wird drei mal aufgetragen und muss zwischendurch getrocknet werden. Dies geschieht mittels eines Föhns.

Während die Mädels schon fleißig malten, war ich immer noch ziemlich „geflasht“ von Arianes tollem Angebot und ihrer unkomplizierten Art und löcherte sie mit Fragen.

Kleines Interview…

„Wie bist du auf die Idee gekommen?“
„Ich bin tatsächlich auch hobbymäßig auf das Keramikmalen gekommen und hatte nach 20 Jahren Kita-Leitung Lust, etwas neues zu starten und mich damit selbständig zu machen.“

„Gibt es diesen Laden woanders schon?“
„Nein, es ist kein Franchise-Laden, wenn du das meinst.“

„Wer malt normalerweise so?“
„Es sind bisher tatsächlich hauptsächlich Erwachsene, und zu 90% Frauen. Aber es kommen auch Kinder und sogar Männer haben hier schon gemalt.“  

„Bietest du auch Gutscheine an?“
„Noch nicht, aber es ist in Arbeit.“

„Wie lange dauert eine Mal-Session im Durchschnitt?“
„Man sollte ca. 90 Minuten einplanen.“

„Was war denn vorher hier drin?“
„Das war die Ostfriesische Brandkasse.“

Und ich musste schmunzeln, weil Ariane genau das geschaffen hat, was ich mir für Norden immer wünsche – dass kreative Menschen wie Ariane aus einem „leeren“ Büro ein kreatives Kleinod schaffen, das einen echten Mehrwert für Einwohner und Touristen bietet – und das für Groß UND Klein.

Kreativ waren auch die Mädels und haben innerhalb von 90 Min. eine wunderschöne „Opa-Tasse“ und einen „Herz-Teller“ mit eigenem Namen kreiert. Mit meiner Kleinen habe ich die Raupe Nimmersatt bemalt und hatte so viel Spaß dabei. Und ich habe mal wieder gemerkt, wie wunderbar entspannend das Malen ist und wie sehr es die Sinne stärkt.

Dazu haben wir alle wieder etwas Neues gelernt: Wir haben von verschiedenen Techniken der Keramikmalerei erfahren und wurden daran erinnert, dass Vorfreude die schönste Freude ist. Denn die Keramik muss erstmal 24 Std. trocknen und danach noch aufwendig gebrannt werden. Dazu muss Ariane die bemalten Keramik-Rohlinge mit nach Hause nehmen, mit einer Glasur versehen und dann werden sie bei über 1000°C über 24 Std. gebrannt. Nach ca. einer Woche kann man die Kunstwerke abholen. Gästen, die in Norden zu Besuch sind, schickt Ariane die Kunstwerke dann sogar nach Hause. Ist das nicht toll?

Wer aber nicht warten kann und sofort etwas gestalten und mitnehmen möchte, für den hat Ariane auch Leinwände mit besonderer Mal-Technik (Farbschleuder) und kleine Holz-Schatullen oder Tabletts im Angebot. Die Leinwand-Bemalung werde ich definitiv das nächste mal mit den Kindern ausprobieren und es war nicht das letzte Mal, dass wir Keramik in dieser wunderschönen Atmosphäre bemalt haben.

Momentan kann jeder spontan bei Ariane einfallen, aber wer mit mehreren Kindern kommen möchte (max. 6 Kinder gleichzeitig) kann auch vorher anrufen und eine „Mal-Stunde“  vereinbaren. Die Anschrift und aktuellen Öffnungszeiten findet ihr hier.

So eine Keramik-Malsession eignet sich natürlich auch hervorragend für Kindergeburtstage, Geburtstage, Junggesellinnenabschiede, als Firmenevent, oder einfach für einen kreativen Nachmittag unter Freunden. Für Kindergeburtstage gilt: einen Keramik-Rohling ab 15 € pro Kind bemalen und 2,50 € pro Kind als Geburtstagspauschale (darin enthalten z.B. Apfelschorle als Getränk).

Danke, liebe Ariane, für diesen „Farbtupfer“ an unserem Freitagnachmittag und für den weiteren „Farbtupfer“ am Neuen Weg, der unsere Innenstadt und unser Norder Leben noch bunter macht!

 

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