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Heiraten in Ostfriesland – Teil 1

Heiraten in Ostfriesland – Teil 1

An dieser Stelle kann ich es ja verraten: ich habe letztes Jahr geheiratet. Zum zweiten – und hoffentlich zum definitiv letzten Mal. Und so grundsätzlich gilt: ich liebe Hochzeiten! Das Finanzamt, die Steuer und die Altersvorsorge mal komplett außer Acht gelassen sehe ich das ganz romantisch als den Tag an, an dem man das Größte im Leben – die Liebe – feiert und der ganzen Welt zeigt: Ja, wir beide gehören zusammen!

Und so individuell wie das jeweilige Paar auch ist, kann man dieses Ereignis ja auch begehen. Ostfriesland bietet zahlreiche wunderbare, teilweise sehr ungewöhnliche Orte, an denen man diesen besonderen Bund eingehen kann. Und wer sein Herz eben nicht nur an seinen Partner/seine Partnerin, sondern auch an diese Region verloren hat, dem bietet sie in Sachen Heiratslokalität das spezielle Etwas mit einem großen Erinnerungswert und einer tiefen emotionalen Bindung.

Ich habe in diesem Beitrag für Euch die meiner Meinung nach tollsten Heiratsorte in Ostfriesland für Euch zusammen gestellt. Da es allerdings so viele sind, folgen die restlichen in weiteren Artikel. Teil 2 erscheint in Kürze, später dann noch mehr – Ostfriesland eben, da braucht es entgegen der Art der Einwohner manchmal doch mehr Worte, um das viele Wunderbare zu beschreiben.

Heiraten in Ostfriesland auf dem Wasser

Ein Stück Venedig in Ostfriesland

Mitten im Herzen von Ostfriesland liegt die Gemeinde Großheide, die mit ihren Hochmoorsiedlungen, den langgezogenen Kanälen und den typischen Windmühlen, deren Flügel sich malerisch im salzigen Wind drehen, sehr ursprünglich daherkommt und deren Vergangenheit sich noch an netten Details nachvollziehen lässt: vor 200 Jahren begann man nämlich damit, das über 8000 Jahre alte Hochmoor urbar zu machen und die Fehnkolonie Berumerfehn anzulegen. Über eigens gegrabene Wasserstraßen wurde damals der gewonnene Torf auf schwer beladenen Kähnen in die nahegelegene Stadt Norden transportiert. Heute kann man sich auf einem derartigen historischen Torfkahn das Ja-Wort geben und erhält eine Fahrt mit wunderschönem Blick in die Natur sozusagen obendrauf. Dabei wird das Schiff ohne Motor wie eine venezianische Gondoliere mit Muskelkraft und Holzstangen über die Mittelwieke zwischen Wald und Wiese gesteuert. Wer möchte kann noch einen ostfriesischen Handorgelspieler für die musikalische Unterhaltung dazu buchen.

Trauung und Hochzeitsnacht auf einem Traditionsschiff

Seit 2015 können sich Brautpaare im Salon auf einem der wenigen noch im Einsatz befindlichen Schiffe sehr hohen Alters trauen lassen. Die „Ems“ wurde 1934 bei der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und gilt eben als eines der ältesten noch in Fahrt befindlichen Seeschiffe Deutschlands. Sie liegt am Heimathafen Emden, und zwar an der Promenade am Alten Binnenhafen. Als besonderes Highlight bietet der Traditionsverein dem frisch gebackenen Ehepaar und seinen Gästen Fahrten im Hafen und auf dem Fluss Ems an. Nach der Trauung erhalten die Eheleute als einzigartiges Erinnerungsstück ihren Trauschein mit der exakten Positionsangabe, in der sie buchstäblich in den Hafen der Ehe eingelaufen sind. Und zusätzlich besteht auch noch die Möglichkeit, die Hochzeitsnacht in der Kapitänskammer zu verbringen.

Heiraten auf einem Feuerschiff

Auf einem Feuerschiff Hochzeit zu feiern ist durchaus passend, denn diese gelten als Symbol für Beständigkeit, Sicherheit und Hilfsbereitschaft – also Merkmale, die jede Ehe absolut gebrauchen kann. Jahrzehntelang lagen Feuerschiffe nämlich früher als „schwimmende Leuchttürme“ an bestimmten Positionen in der Nordsee vor Anker, um passierende Schiffe frühzeitig vor gefährlichen Sandbänken oder Untiefen zu warnen. Ostfriesland bietet gleich an zwei Plätzen die Möglichkeit, auf einem derartigen Gefährt zu heiraten:

In Emden liegt im mittelalterlichen Hafenbecken, dem sogenannten Ratsdelft, das Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Museumsschiff „Amrumbank“. Nach der Trauung kann man mit seinem Sekt auf Deck noch einen großartigen Blick auf das historische Rathaus genießen.

Und auch rund 30 Kilometer vor der ostfriesischen Insel Borkum kann man jeden 3. Freitag im Monat das Standesamt in der eleganten Offiziersmesse an Bord des Feuerschiffs „Borkumriff“ für seine Trauung buchen.

Heiraten auf einem Fischkutter

Mit einer richtigen Großfamilie, seinem kompletten Kollegen- und Freundeskreis heiraten – das wird auf dem Fischkutter „Heike“, der 1964 seinen Stapellauf hatte, eher schwierig. Denn das Traditionsschiff bietet gerade mal Platz für etwa 12 Fahrgäste. Normalerweise ist die „Heike“ im Ems-Dollart oder der Osterems unterwegs und fängt Granat, Scholle, Butt und Seezunge – doch für Verliebte fährt sie von ihrem Heimathafen Ditzum eben auch aufs Wasser, um diesen eine unvergessliche Hochzeit auf der Nordsee zu ermöglichen.

Heiraten in ostfriesischen Parks/Gärten

Heiraten im Schlosspark

Zwischen Norden und Norddeich liegt Lütetsburg und darin das gleichnamige Schloss, dessen Vierflügelanlage auf den Grundmauern von 1517 errichtet und nach einem schweren Brand in den 50er Jahren neu errichtet wurde. Es dient bis heute als Wohnsitz der Grafen zu Inn- und Knyphausen und ist nicht zu besichtigen. Anders der Park zu Lütetsburg, der im frühromantischen Stil entstand und zu den wenigen erhaltenen Anlagen dieses Typs und mit seiner Größe von etwa 30ha zu den größten privaten Englischen Landschaftsgärten Norddeutschlands gehört. Inmitten des wunderschön angelegten Parks liegt der sogenannte Freundschaftstempel aus dem Jahr 1797, in dem man sich standesamtlich trauen lassen kann und der Platz für bis zu 40 Gäste bietet. Auch eine kirchliche Vermählung ist hier möglich: in der Nordischen Kapelle aus Holz finden bis zu 25 Personen Platz. Mehr „Sissi-Gefühl“ kann es für eine Braut wohl kaum geben.

Heiraten im Garten-Pavillon

2002 fand in Rostrup – Bad Zwischenahn die erste Niedersächsische Landesgartenschau statt. Heute ist der „Park der Gärten“ Deutschlands größte Mustergartenanlage und verfügt über riesige Pflanzensammlungen und Ruhe- und Entspannungsinseln. Eine traumhafte Kulisse für romantische Hochzeitsbilder und -feiern. Das standesamtliche und/oder kirchliche Ja-Wort gibt man sich hier im schmucken Trauzimmer des Pavillons.

Unser Tipp:

Für seine Gäste benötigt man ja auch oft eine passende Unterkunft, wo diese nach der großen Sause ihr müdes Haupt aufs gemütliche Kissen ablegen können. Für meine oben genannten Hochzeitsorte empfiehlt sich auf jeden Fall das gemütlich eingerichtete und bekannte Hotel Herbers, das etwa zwei Kilometer vom Moormuseum Moordorf entfernt liegt. Man könnte salopp sagen, dass es damit „mitten in Ostfriesland“ zu finden ist und somit ein guter Ausgangspunkt für zum Beispiel Hochzeitstermine in Emden, Aurich und/oder Norden sein kann. Auch alle bekannten Küstenbadeorte erreicht man von hier gut mit dem Auto. Mit Deiner Ostfrieslandcard sparst Du bei einer Übernachtung im Doppelzimmer 6 € und bei z. B. 10 Nächten bis zu 54 €.

 

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