Eine Mongolische Jurte mitten in der Stadt
Schon der Weg hin zur Jurte durch den Garten der Familie Weber ist etwas ganz Besonders. Um sich allein auf dem kurzen Stück alles in Ruhe anzusehen, brauchte man mindestens eine Viertelstunde. Hier eine steinerne Buddhafigur, da ein Spruch an der Tür, mittendrin ein knallbunt bemalter Hühnerstall, und überall alte Bäume, wilde Sträucher und bunte Blumen. Mittendrin steht die Jurte. Sie ist die einzige original mongolische Jurte in Ostfriesland, die permanent aufgebaut bleibt. Besonders im Winter braucht das Nomadenzelt viel Pflege. Die Jurte ist ein reines Naturprodukt und besteht aus Holz, Schafsfilz und Kamelhaar. Auch die Innenausstattung ist zum größten Teil original mongolisch. Betten, handbemalte Tische und Hocker, Teppiche, alles stammt aus Zentralasien. Heidrun Weber hat die Mongolei nach Ostfriesland geholt. Ursprünglich wollt sie für ihren Verein Lesetoll einen Ort für Lesungen und Aktionen rund ums Thema Buch schaffen, öffnete das besondere Zelt aber bald auch für Gäste.
Die Buchbar ist buchbar. Für Urlaub, Geburtstags- und Weihnachtfeiern, Schul- und Kindergartenklassen. Der große Garten, inklusive See und Lagerfeuer, darf gerne mitbenutzt werden. Dabei soll immer der Vorlesegedanke eine Rolle spielen, und Besinnlichkeit, Einkehr und Wertschätzung im Vordergrund stehen. Die Jurte soll ein Gegenpol zur Beschallung und zum Konsumverhalten, eine Alternative zu den künstlichen Welten sein. Einmal habe ein Gast sein Ipad in der Jurte vergessen, weil er es einfach nicht mehr brauchte, erzählt die Gastgeberin.
Mittlerweile verzeichnet die Jurte etwa 45 Übernachtungen im Jahr, einmal im Monat ist sie fest vom Verein Lesetoll gebucht und es finden zirka zehn Sonderveranstaltungen statt. Ob die Hausherrin manchmal genervt ist von dem Trubel in ihrem Garten? „Nein, es ist wirklich die reinste Freude!“ lacht Heidrun Weber.
Kontaktdaten
Ligusterweg 14, 26603 Aurich
Öffnungszeiten
Termine und Buchungen unter 04941/3458
Tipp
Sie müssen gar nicht weit gehen! Im Garten der Familie Weber gibt es so viel zu sehen. Zwischen Teich, Sträuchern und Bäumen verstecken sich einige Überraschungen. Und jetzt neu: Mit Deiner OSTFRIESLANDCARD sparst Du beim Übernachtungspreis 10% der Kosten. Alle Details hierzu findest Du hier.
Leseprobe aus dem Buch
111 Orte in Aurich, die man gesehen haben muss
Erschienen im Emons-Verlag, Autoren: Lena und Manfred Reuter
Aurich ist die heimliche Hauptstadt der Ostfriesen. Ihre Geschichte ist ebenso bewegt wie bedeutungsvoll. Häuptlinge im Mittelalter, Feudalherren und hochrangige Beamte in den folgenden Jahrhunderten, bis hin zu ehrgeizigen Plänen in Richtung erneuerbare Energien. Aurich hat mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint. Sind es die Pfahlgötter am Wanderweg, der “Ostcheeseland” in der Traute Burgerbar oder das Pfälzerhaus in Plaggenburg? Aurich hält jede Menge Überraschungen bereit.
Lena Reuter, geboren 1985 in Aurich, kommt aus und schreibt über Ostfriesland. Unter anderem arbeitet Sie an Ihrem Krimi-Debüt und hat die 111 Orte- Reihe mit Büchern über Norderney und Aurich bereichert.
Tipp aus 111 Orte in Aurich: Die Buchbar
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Dem Heimatverein Aurich haben wir zu verdanken, dass die Stadt neben dem Lambertiturm noch ein weiteres, im wahrsten Sinne des Wortes, herausragendes Wahrzeichen hat.