
Tipp aus 111 Orte in Ostfriesland: Segway-Polo
Balance mal ganz anders
Sie sind sportlich unterwegs und möchten einmal etwas ganz Besonderes erleben? Dann auf in den Inselosten von Norderney! Dort wartet mit der Möglichkeit, sich einmal im Segway-Polo auszuprobieren, ein in der Tat äußerst abgefahrenes Erlebnis auf die Besucher. Michael Glabisch, selbst erfahrener Segway-Fahrer, und seine Frau Jana machen es möglich.
Das erste offizielle Segway-Polo-Spiel startete übrigens Anfang der 2000er in den USA. Es handelte sich zunächst um ein Zwei-gegen-Zwei-Spiel. Die Idee dazu war Jonathan van Clute in der Halbzeit eines American-Football-Spiels gekommen. Dort schlug er vor, einmal ein Polospiel gegeneinander zu veranstalten. Ein Mitglied der Bay Area SEG testete daraufhin das Polospielen per Segway und stellte fest: Es funktioniert. 2004 kam es in den Vereinigten Staaten daraufhin zum ersten offiziellen Segway-Polo-Spiel. Rasch etablierte sich die Sportart, sodass sich Teams in Neuseeland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich, der Schweiz und in Deutschland gründeten. So auch auf der Insel Norderney.
Dort leiten nun Michael Glabisch und seine Polo-Kollegen Interessenten an und weisen sie in die Grundlagen ein. Anschließend werden erste kleine Spiele gespielt – bei größeren Gruppen ist sogar ein Turnier möglich.
2020 platzte für Michael Glabisch allerdings ein Traum: Er war für die Segway-Polo-Weltmeisterschaft im sauerländischen Balve angemeldet. Aber Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich hätten er und sein Norderneyer Team gern den Titel mitgebracht, so, wie es 2011 in Los Angeles war, als er als Team-Kapitän der Blade Pirates Solingen im Finale stand.
Sein Faible für Segway-Polo hat den 54-Jährigen Glabisch 2016 auf Norderney stranden lassen. Dort ist er mit seinem Angebot (auch „normale“ Segway-Touren sind möglich) längst eine feste Größe für touristische Erlebnisse der Extraklasse.
Adresse Am Golfplatz 1, 26548 Norderney, Anfahrt Ab Hafen Linie, Haltestelle Golf-Hotel.
Info Telefon 0172/2066005, zwei Stunden Segway-Polo kosten 50 Euro
Unser Tipp Vom Segway-Polo-Platz ist es nicht weit bis zum Leuchtturm. Ein ausgiebiger Spaziergang dorthin ist lohnenswert.
Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/Hemer-SegwaypoloWM2017-1-Asio.JPG/800px-Hemer-SegwaypoloWM2017-1-Asio.JPG

Leseprobe aus dem Buch
111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss
Erschienen im Emons-Verlag, Autoren: Lena und Manfred Reuter
Land zwischen Teezeremonie und Energiewende
Ostfriesland. Weit mehr als schwarzer Tee und Windmühlen. Längst hat sich die Halbinsel im Norden der Republik zu einer Top-Urlaubsadresse etabliert. Und dennoch gibt es dort jenseits der Touristenattraktionen verborgene Orte, mystische Geschichten und kulturhistorische Schätze, die in ihren Bann ziehen. Ostfriesland ist vor allem wesentlich moderner und innovativer als sein Ruf. Moderne Häfen, erneuerbare Energien, mutige Start-Ups und pfiffige Freizeitangebote machen die Region zwischen Dollart und Jadebusen zu einem ebenso liebenswerten wie wertvollen Lebensraum

Lena Reuter, geboren 1985 in Aurich, kommt aus und schreibt über Ostfriesland. Unter anderem arbeitet Sie an Ihrem Krimi-Debüt und hat die 111 Orte- Reihe mit Büchern über Norderney und Aurich bereichert.
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