
Tipp aus 111 Orte in Ostfriesland: Das Twee-Pott-Huus
Das Twee-Pott-Huus
Kochen für den guten Zweck
Ihrer Leidenschaft nachgehen und damit etwas Gutes tun, diesen Traum hat sich Waltraud Bahl im Juni 2021 in Aurich erfüllt. „Ich wollte schon immer ein eigenes Bistro betreiben und jetzt kann ich damit Kindern und deren Familien in schweren Zeiten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das macht mich unendlich glücklich“, sagt die Chefin des „Twee-Pott-Huus“ in der Kirchstraße.
In ihrem gemütlichen Bistro direkt neben dem Lamberti-Turm, dem Wahrzeichen der Kreisstadt, gibt es verschiedene Frühstücksangebote, täglich wechselnde Mittags-Menüs, Tapas- und Fischplatten, selbstgebackenen Kuchen und andere Leckereien. Und hier ist Kochen noch Chefsache. Waltraud Bahl, die schon immer gerne Familie und Gäste bekocht hat, kann hier nun auch beruflich ihrer Passion nachgehen. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer Tochter Meike, die als Spanien-Fan unter anderem für die Zubereitung der Tapas zuständig ist.
Dabei ist den beiden besonders wichtig, dass es im Twee-Pott-Huus vorwiegend saisonale Gerichte aus regionalen Zutaten gibt. „Hier ist wirklich alles frisch und selbstgemacht, und viele Gäste sagen, es schmeckt wie bei Muttern“, erzählt Meike Reuter-Bahl. Die familiäre Atmosphäre ist den beiden besonders wichtig. Und eben auch, mit ihrem Bistro etwas Gutes zu tun. Die beiden haben die Initiative „Herzenswünsche erfüllen – Kinder helfen Kindern“ ins Leben gerufen. Sie arbeiten fest mit verschiedenen sozialen Einrichtungen zusammen, beteiligen sich aber auch spontan an aktuellen Spendenaufrufen, wenn es um kranke oder hilfsbedürftige Kinder und deren Familien geht. Von jedem Tellergericht gehen 50 Cent in den Spendentopf.
Woher kommt eigentlich der Name Twee-Pott-Huus? Ganz einfach, erklärt die Junior-Chefin: „Twee-Pott-Huus ist Plattdeutsch und heißt auf Hochdeutsch „Zwei-Töpfe-Haus“, und es gibt hier täglich zwei verschiedene Gerichte zum Mittagstisch“.
Adresse
Kirchstraße 3, 26603Aurich
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr bis in die frühen Nachmittagsstunden
Unser Tipp
Finanzielle Unterstützung hätten sie wohl auch gebraucht. Das “Moorbauernpaar”, eine Skulptur von Friedrich Büschelberger vor dem Historischen Museum in der Burgstraße, wird auch “Oma und Opa” genannt. Opa zeigt Oma eine leere Geldbörse.

Leseprobe aus dem Buch
111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss
Erschienen im Emons-Verlag, Autoren: Lena und Manfred Reuter
Land zwischen Teezeremonie und Energiewende
Ostfriesland. Weit mehr als schwarzer Tee und Windmühlen. Längst hat sich die Halbinsel im Norden der Republik zu einer Top-Urlaubsadresse etabliert. Und dennoch gibt es dort jenseits der Touristenattraktionen verborgene Orte, mystische Geschichten und kulturhistorische Schätze, die in ihren Bann ziehen. Ostfriesland ist vor allem wesentlich moderner und innovativer als sein Ruf. Moderne Häfen, erneuerbare Energien, mutige Start-Ups und pfiffige Freizeitangebote machen die Region zwischen Dollart und Jadebusen zu einem ebenso liebenswerten wie wertvollen Lebensraum

Lena Reuter, geboren 1985 in Aurich, kommt aus und schreibt über Ostfriesland. Unter anderem arbeitet Sie an Ihrem Krimi-Debüt und hat die 111 Orte- Reihe mit Büchern über Norderney und Aurich bereichert.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.