Ausflugtipp: Die besten Tierparks in Ostfriesland
Grundsätzlich kann man über die Einrichtung Zoo ja absolut unterschiedlicher Meinung sein – die einen halten es generell für keine gute Idee, Tiere in Gehegen oder Käfigen zu halten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die anderen halten beispielsweise das Argument dagegen, dass so manche Tierart außerhalb eines Zoos eventuell bereits ausgestorben wäre.
Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass Tiere möglichst in Freiheit und ohne Bedrohung durch den Menschen leben – und dass sie, wenn sie bereits eingefangen wurden, möglichst artgerecht und mit viel Platz und Auslauf gehalten werden sollten.
Ostfriesland verfügt dabei über keine „richtigen Zoos“, sondern hält es wie beim Rest auch hier etwas beschaulicher. Somit kann man in der wunderbaren Region durchaus schwimmende, schleichende, hoppelnde, stolzierende oder galoppierende Lebewesen bestaunen – allerdings nicht so ganz, wie man es aus herkömmlichen Zoos kennt.
Ich habe Euch mal die schönsten tierischen Ausflugstipps Ostfrieslands zusammengestellt:
Tierparks – aber ganz typisch ostfriesisch
Der Arche-Park Werdum bietet in allererster Linie eins: ganz viel Platz für seine Bewohner. Auf rund zwei Hektar Land halten die Betreiber mehrer Dutzend Großtiere wie Esel, Schweine, Schafe und Ziegen, dann reichlich Geflügel und mehrere Arten Kleintiere wie Meerschweinchen, Mäuse und Zwergkaninchen. Das Ganze wird dort nicht nur zum großen Vergnügen der kleinen und großen Besucher gemacht, sondern auch zum Allgemeinwohl, denn in dem Tierpark werden vor allem vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie Angoraziegen, Kamerunschafe oder Wollschweine gezüchtet und somit wird ein Beitrag zum Erhalt dieser ursprünglichen Arten geleistet. Viele Infotafeln geben Auskunft über die verschiedenen Tiere, ihr eigentliches Herkunftsland und ihre Haltung. Außerdem kann man sich auf dem großen Spielplatz austoben oder an einer der angebotenen Veranstaltungen versuchen, wie zum Beispiel die Haustierpark-Ralleye, die ein toller Spaß für die ganze Familie ist.
Einen richtig schönen Tag mit buchstäblich tierischem Vergnügen kann man auch in Rechtsupweg verbringen. Birgits Tiergarten umfasst eine Fläche von 28tausend Quadratmetern, auf denen sich mehr als 400 Tiere tummeln – entweder in einem der 50 Gehege, oder einfach frei auf dem Gelände. Man trifft unter anderem auf Schafe, Ziegen, Kängurus, Lamas, Esel, Stachelschweine, viele verschiedene Vogelarten und eine Streichelwiese mit Hasen und Kaninchen. Gerne kann man den Park auch für seine Geburtstags- oder Jubiläumsfeier buchen, denn das dazu gehörige Terrassencafé hat eine umfangreiche Speisekarte.
Wenn Ihr Eure OSTFRIESLANDCARD am Eingang vorzeigt, erhaltet Ihr 20% Rabatt auf den regulären Eintrittspreis.
Orten mit wilden Tieren in Ostfriesland
Die Wildtierauffangstation in Rastede ist die rettende Adresse für aufgegriffene, verirrte oder verletzte Wildtiere – jährlich werden der staatlich anerkannten Station um die 1500 Exemplare gebracht, die dann von den Mitarbeitern/innen versorgt, gepflegt und zur Wiederauswilderung vorbereitet werden. Daneben widmen sich diese auch der Öffentlichkeitsarbeit, beraten und klären Menschen auf, die Tiere gefunden haben, machen Führungen durch die Station oder leiten Lernprojekte von Schulklassen.
Im Haupthaus werden dabei die Tiere anfangs aufgenommen und für eine erste Einschätzung untersucht. Außerdem werden hier von ihren Eltern getrennte Jungtiere aufgepäppelt. Das Exotenhaus entstand vor fast genau 15 Jahren. Der ehemalige Stall ist nun das vorübergehende Zuhause für Reptilien, Schlangen, Spinnen, Echsen, Schildkröten, Papageien oder sogar kleine Affen.
Große gefiederte Fundtiere finden Zuflucht in der großen Greifvogelhalle und dürfen in Ruhe gesund werden – ihre kleineren Verwandten kommen in großzügigen Volieren unter.
Ein Besuch der Station ist am besten als Gruppe mit 10-20 Personen möglich – dafür kann man sich für eine Führung anmelden und erfährt dann sehr viel über ökologische Belange, Naturschutz und die Rehabilitation verletzter Tiere.
Die Seehundstation des Nationalparkhauses in Norden-Norddeich habe ich ja bereits ausführlich in meinem Artikel über den Ort beschrieben – aber natürlich darf diese Einrichtung nicht fehlen, wenn man die Tierparks in Ostfriesland vorstellen möchte. Denn hier erfährt man alles über die größten Raubtiere Deutschlands, die Kegelrobben – und ihre Verwandten, die Seehunde. Man kann sich die umfangreiche Ausstellung anschauen, verschiedene Veranstaltungen besuchen und natürlich der Versorgung der meist verwaisten oder verletzten Robben und Seehunde beiwohnen, die von den Mitarbeitern/innen liebevoll gepflegt werden, um später wieder in die Nordsee zurückgebracht werden zu können. Auch das 5 km weit entfernte Waloseum mit einer super interessanten Ausstellung über die größten Meeresbewohner unserer Erde lohnt sich sehr. Als Karteninhaber einer OSTFRIESLANDCARD erhälst Du 1€ Rabatt auf den üblichen Eintrittspreis in der Seehundstation und auch im Waloseum.
Noch mehr den spannenden Themen Wasserwelt und dessen Bewohnern widmet sich das Aquarium Wilhelmshaven. Hier kann man in den verschiedenen Bereichen eine Reise durch die Zeit antreten, denn es beginnt mit einer recht neuen Erlebnisausstellung, die Euch anhand von riesigen Meeressaurier-Modellen zeigt, wer im Erdmittelalter die Ozeane beherrschte. Zudem sind Fossilien aus der Zeit ausgestellt und man lernt anhand mehrerer Medienstationen allerhand Wissenwertes über die Vergangenheit. Besonderes Highlight: das „Paläoaquarium“, eine 10 Meter breite Leinwnad, in dem 3D-animierte Meeressaurier wie lebensecht an einem vorbei schwimmen. Die Zeitreise geht weiter im Urzeitmeer-Museum, in man durch alle Erdzeitalter unseres Planeten hindurchgeht und tolle Einblicke in die Evolution erhält. Das eigentliche Aquarium hält unter Wasser schillernde Fischschwärme, bunte Korallen, Haie, Pinguine, Rochen und vieles mehr bereit – und auch über der Wasseroberfläche seht Ihr viele exotische Tiere wie Affen, Warane, Insekten und Schlangen – selbst Faultiere gibt es zu bewundern, die ich spätestens seit dem Walt Disney-Film „Zoomania“ sehr liebe.
Unser Tipp:
Vielleicht habt Ihr nach so vielen Eindrücken Lust, Eurer ganz persönliches Erinnerungsstück zu kreieren – vielleicht ja mit einem tierischen Motiv. Wer kann schon morgens aus einer selbstbemalten Seehund-Tasse seinen Kaffee trinken? Ihr könnt das, wenn Ihr in das Farbtupfer Keramik Malstudio in Norden geht. Ohne Malerfahrung bekommst Du hier erstmal eine kompetente Technikeinweisung, kannst Dir dann Keramik, Farben und die Technik aussuchen und loslegen. Mit der OSTFRIESLANDCARD erhaltet Ihr ab einem Rohkeramikwert von 30€ ein Getränk gratis – denn Kreativität macht bestimmt auch durstig.

Uta – ursprünglich eine jecke Niederrheinerin – ist auf der Nordseeinsel Juist entstanden, wo sie auch 16 Jahre lang gelebt hat. Sie bloggt also über ihre zweite Heimat Ostfriesland – und daneben auf Don´t forget to Hüpf.
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